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Dank-, Buss- und Bettag

Am Eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettag gedenkt die Schweiz ihrer christlichen Werte und Wurzeln, und die Kirchen geben mit ihren Gottesdiensten diesem Gedenken einen Rahmen. Staat und Kirchen kommen sich an diesem staatlichen Feiertag nahe.

Nachdenken und innehalten ist bisweilen mühsam, aber meist heilsam. Was bedeutet es beispielsweise, dass die Bundesverfassung mit «Im Namen Gottes, des Allmächtigen» beginnt und ein paar Zeilen weiter postuliert, dass
«die Stärke des Volkes sich misst am Wohl des Schwachen»? Die Bundesverfassung legt uns also Rücksichtnahme und Sorgfalt füreinander nahe, damit «der Schwache» nicht untergeht.

Können wir von uns selber sagen, dass uns das «Wohl des Schwachen» am Herzen liegt? Wie gehen wir mit den Schwachen in unserem Lande um? Oft sind sie uns unangenehm, stören uns und sind vielleicht sogar selbstverschuldet
schwach. Der Schwache ist dem Starken permanent ein Dorn im Auge, aber an seinem Wohl soll sich in unserem Land die Stärke messen.

Sozialhilfebezüger, Demenzkranke, Asylsuchende, Arbeitslose, Alleinerziehende, Drogenabhängige …: wie sehr liegt ihr Wohl uns am Herzen? An ihrem Wohl misst sich die Stärke des Volkes.

Andreas Rellstab

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