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14. Dezember

In wenigen Tagen ist das Jahr 2022 vorbei. Diese speziellen Tage der Vorweihnachtszeit sollten besinnlich sein. Wir sollten zur Ruhe kommen und unser Herz für den Frieden und die Ankunft des Lichts in diese Welt öffnen. Ich versuche es wirklich, doch speziell in diesem Jahr erscheint mir genau das schwieriger als sonst. Es war kein einfaches Jahr. Wir alle wurden durch verschiedene Ereignisse immer wieder durcheinandergewirbelt, haben uns an Entscheidungen von Menschen aufgerieben, manches nicht verstanden, auch Unsicherheiten haben vielleicht eine Rolle gespielt. Vielleicht fühlten auch Sie sich ab und zu, als würden Sie einfach nur noch wild im Kreis drehen?

Am Weihnachtsmarkt erklärte eine Oma ihrer Enkelin ihr Adventskalendergeschenk: Ein Kaleidoskop. «Lueg, du muesch s’Kaleidoskop gäge d’Sunne hebe, erscht dänn gehsch die vile farbige Steinli. Susch isches nur dunkel!».

Dieser Satz bewegte etwas in mir:

Stellen wir uns doch einmal alle Menschen als je ein buntes Teilchen eines Kaleidoskops vor. Alle haben ihre Ecken und Kanten und selten passen per Zufall zwei Teile genau zueinander. Doch eines haben sie gemein. Erst wenn sie auf eine Lichtquelle ausgerichtet sind, erstrahlen sie in ihrer Einzigartigkeit in der Reflexion eben dieser Lichtquelle. In diesem Moment wurde mir eines sehr bewusst: Das Licht der Welt wurde für alle Menschen geboren. Das Licht der Welt fragt nicht nach unserer Farbe, nach unseren Ecken und Kanten. Das Licht der Welt lässt uns in seinem Schein erstrahlen und funkeln, genau so wie jede/r von uns Menschen geschaffen ist. Meine heutige Adventstürchenaufgabe heisst also: Erkenne in jedem Menschen seinen speziellen und einzigartigen Glanz, denn es ist immer eine Reflexion des aller höchsten Lichtes.

Patrizia Meleleo, Katechetin/Heimseelsorgerin

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