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Auffahrt – Aufbruch

An «Auffahrt» hören wir meist von langen Staus auf der Nord-Süd-Achse und umgekehrt. Man geniesst den Feiertag als Brücke für ein verlängertes Wochenende. Viele Menschen kennen die Bedeutung der christlichen Feiertage kaum mehr, und schon gar nicht von diesem; dies zeigen Umfragen von Medien. Und ich als bekennender Christ? Ja, ich muss zugeben, auch ich bin mir manchmal zu wenig darüber bewusst, was wir genau feiern, auch wenn ich die Bedeutung der Festtage kenne und weiss, wie fundamental und wichtig diese sind.

Am Ostersonntag ist das Grab leer und Jesus erscheint erst den Frauen und dann den Jüngern. Er bleibt 40 Tage bei ihnen, bis er in den Himmel aufsteigt.

Im Glaubensbekenntnis beten wir: Aufgefahren in den Himmel, er sitzt zur Rechten Gottes, des Vaters. Wieder ist Jesus weg. Wieder sind seine Begleitenden irritiert und werden von «zwei Männern in weissen Gewändern» beruhigt – er wird wiederkommen.

Ich denke, so wie die Jüngerinnen und Jünger Jesu damals vieles nicht verstanden haben, so ist das Verstehen für uns als aufgeklärte Menschen heute noch schwieriger geworden. Dazu dürfen wir stehen. Aber auch für uns gilt die Hoffnung: er wird wiederkommen – er ist schon da, mitten unter uns.

Das Auffahrtswochenende verbringen wir mit den Firmandinnen und Firmanden des Seelsorgeraumes St. Anton-Maria Krönung in Klingenzell im Kanton Thurgau, mitten in der Natur. Das Glaubensbekenntnis, Pfingsten, der Heilige Geist und ein lebhaftes Miteinander werden unsere thematischen Schwerpunkte für diese Tage sein. Auffahrt – Aufbruch nicht nur in ein verlängertes Wochenende, sondern vielleicht auch zu einem neuen Aufbruch auf dem Weg des Glaubens? Das wünsche ich zu Christi Himmelfahrt nicht nur unseren Firmandinnen und Firmanden, sondern auch Ihnen allen.

Andi Pinsini

Obwohl er dort ist,
ist er bei uns,
und obwohl wir noch hier sind,
sind wir auch bei ihm.
Das gilt bei ihm für seine Gottheit,
seine Macht und seine Liebe.
Wir vermögen es nicht wie er
durch die Gottheit,
aber wir vermögen es mit der Liebe,
mit der Liebe zu ihm. (Augustinus)

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